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Gedanken zur Handaufzucht von Papageien - Vögeln Seite 5

Noch schlechter ergeht es einem Einzelvogel, der von Hand aufgezogen wird, denn dieser lernt in der so wichtigen Prägephase keine Artgenossen kennen, er hält den ihn aufziehenden Menschen für einen Artgenossen, welches spätestens mit der Geschlechtsreife zu erheblichen Irritationen des Tieres führt, da ja auch bei so einem aufgezogenen Vogel die genetisch bedingten Anlagen mal zum tragen kommen, mit denen der neue Besitzer meist nichts anzufangen weiß.

Einige verwenden zur Fütterung einen Löffel, andere eine so genannte Kropfkanüle, welches für die Jungen mit etlichen Problemen verbunden ist. Der Vorteil beim Löffel ist der, dass das Junge selbständig schlucken muss. Das hat etwas Ähnlichkeit mit dem Füttern der Eltern, wobei aber oftmals das Gefieder verschmutzt wird. Auch dauert das Füttern mit dem Löffel länger und die Menge der Futteraufnahme kann nicht genau kontrolliert werden, dafür ist der Löffel einfach zu reinigen und zu desinfizieren.
Bei der Kropfkanüle geht die Fütterung schneller vonstatten, da das Futter direkt in den Kropf gespritzt wird, hier kann die Futtermenge genau abgemessen werden, da der Vogel nicht schlucken braucht. Es besteht aber auch die Gefahr, dass der Vogel erstickt, wenn Futter in die Luftröhre gelangt, auch sind Kropfverletzungen durch die Kanüle möglich. Die Kanüle ist schwieriger zu reinigen und zu desinfizieren. Dazu wird ein spezielles Futter für die Handaufzucht von Papageien angeboten, dem spezifische Lactobazillen und Enzyme beigemischt sind, aber es fehlt doch die Mikroflora, welche nur von den Eltern bei einer natürlichen Fütterung weitergegeben werden kann. Deswegen sind handaufgezogene Vögel meistens auch krankheitsanfälliger.

Besonders kritisch ist die Phase, in der die Umstellung der Küken auf das Futter erwachsener Vögel geschieht. Hier ist immenses Fachwissen und viel Fingerspitzengefühl des Vogelpflegers gefragt.
                                                                         
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