Gedanken zur Handaufzucht von Papageien - Vögeln Seite
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Um solche Jungen zu erhalten. werden von den Züchtern die Eier aus dem
Nest genommen, um so das Weibchen zu einem so genannten Nachgelege zu
zwingen ( dies ist genetisch bedingt durch den Selbsterhaltungstrieb
der jeweiligen Art) dies kann 2-3 mal passieren. Bei dieser
Vorgehensweise kann die Anzahl der Jungen vom Züchter um das doppelte
bis dreifache gesteigert werden. Ein Paar Großpapageien brütet
normalerweise nur einmal im Jahr, in seltenen Ausnahmen zweimal.
Die Wegnahme der Eier, aber vor allem der Küken, stellt für die
Elternvögel einen erheblichen Stress dar. Der wiederholte Abbruch des
Brutvorgangs kann zu massiven Störungen der Paarbindung sowie zur
physischen Schwächung des Weibchens durch die Nachgelege führen.
Diese
so entnommenen Eier werden nun in einem Inkubator (Brutmaschine)
ausgebrütet, die so geschlüpften Jungvögel müssen nun von Menschenhand
mehr oder weniger zwangsernährt werden.
Diese Küken betrachten den Menschen, der sich um sie kümmert, nicht
als fremdes Wesen, sondern als ihresgleichen, da
sie ja nie etwas
anderes kennengelernt haben. So erhält man die später so beliebten
zahmen Stubenvögel.
Zur weiteren Aufzucht werden verschiedene Methoden angewandt.

Ich bin eine zahme Naturbrut! |
Die Vögel, welche in einer Gruppe mit ihresgleichen aufgezogen werden,
bis sie flügge sind, lernen noch etwas soziales Gruppenverhalten. Oft
ist dies aber nur von kurzer Dauer, da sie so jung wie möglich an den
neuen Besitzer abgegeben werden, damit sich der Vogel letztendlich ja auf
ihn prägen soll. Manchmal sind solche Tiere nicht einmal futterfest
und der neue Besitzer hat in der Regel keine Ahnung von der Aufzucht
und den Bedürfnissen seines neuen Schützlings. |
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