Gedanken zur Handaufzucht von Papageien - Vögeln Seite
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Ich bin eine zahme Naturbrut. |
Die
Zeit, bis zum selbstständig werden beträgt bei den meisten Arten 12 -
14 Wochen, bei größeren Arten nicht selten bis zu 6 - 7 Monaten. Sehr
wichtige Prägungen und Verhaltensweisen finden danach in
Jungvogelgruppen statt, in denen sie bis zur Geschlechtsreife bleiben,
nicht selten bilden sich hier schon die zukünftigen Paare.
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Erst in
diesen Gruppen wird das spätere Sozialverhalten der einzelnen Vögel
gefestigt, da aber jeder einzelne Vogel ein Individuum ist, kann man
nie von einem auf den anderen schließen, aber ein so aufgezogener
Vogel wird immer ein viel ausgeglicheneres Verhalten zeigen wie ein
handaufgezogener.
Der einzige triftige Grund, einen Vogel von Hand aufzuziehen ist, dass
ein Elternteil während der Aufzucht stirbt oder schwer erkrankt.
Solche Jungvögel erhalten wenigstens in den ersten Tagen ihres Lebens
einige soziale Kontakte und bekommen einige Verhaltensweisen mit auf
ihren Lebensweg, vor allem erhalten sie aber die so wichtigen Enzyme.
Oder wenn der Nachwuchs von den Eltern nicht gefüttert oder gerupft
wird, meistens wird dann argumentiert, der Vogel wurde nur zur
Handaufzucht entnommen, da man Angst hatte, er würde von seinen Eltern
getötet.
Besonders männliche Kakadus sollen zu solchen Attacken gegen ihre
Jungen oder ihr Weibchen neigen, wenn sie sich durch äußere Faktoren (
z. B. zu kleine Volieren, falsche Unterbringung ungenügenden
Sichtschutz oder auch falsche Fütterung) gestört fühlen. Das
Verhalten der Elterntiere kann viele Ursachen haben. Meistens
entstehen diese Verhaltensweisen der Alttiere aber durch zu häufige
Störungen bei der Brut, da der Züchter nicht die nötigen
Sachkenntnisse besitzt.
Durch eine gewollte Handaufzucht will man die frühe Gewöhnung an den
Menschen gewährleisten, um so superzahme Vögel zu erhalten, welche
dann zu einem höheren Preis verkauft werden können.
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